Kornelkirsche

Was ist die Kornelkirsche?

Die Kornelkirsche (Cornus mas) ist nicht mit der Süß- oder Sauerkirsche verwandt, sondern ist eine Hartriegel-Art und gehört zur Gattung der Hartriegel. Die Kornelkirsche kann sechs bis acht Meter hoch werden und wächst meistens mehrstämmig und kann ebenso als kleinkroniger Baum gezogen werden. Pro Jahr wächst sie bis zu 20 cm in die Höhe und 20 cm in die Breite.
Die Kornelkirsche ist eine Sommergrüne Art und Ende Februar bis Anfang März öffnet sie ihre kleinen gelben Blüten. Diese Blüten sind sehr reichhaltig an Nektar und Pollen und dadurch eine der ersten Nahrungsquellen im Frühjahr für die Bienen und andere Insektenarten.
Die Früchte der Kornelkirsche sind zwischen Ende August und Anfang Oktober erntereif und essbar und sind nebenbei eine gute Nahrungsquelle für Vögel. Diese Pflanzenart ist wind- und wetterfest und daher besonders gut geeignet als Wildhecke.

Vorteile einer Kornelkirsche

Die Kornelkirsche ist:
– winterhart und braucht keinen Winterschutz
– schnittverträglich
– pflegeleicht
– robust
– nicht mal Streusalz macht ihr viel aus
– essbare Früchte sind ab Ende August erntereif

Nachteile einer Kornelkirsche

Die Kornelkirsche wächst nur sehr langsam und braucht viele Jahre, bis sie die ersten ordentlichen Ernteerträge hervorbringt. Ebenso nachteilig ist, wenn die überreifen Früchte auf den Boden fallen und verwesen, womit das Gesamterscheinungsbild des Gartens etwas unansehnlich wird. Für einen naturnahen Garten stellt dies kein Problem dar, für einen sehr modernen, strukturierten und gepflegten Garten ist dies nicht ratsam.

Heckenpflanzungen

Die Kornelkirsche als Hecke anlegen: Sie gedeiht auf jedem normalen Gartenboden, ob lehmig, oder sandig und an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Sie kommt sehr gut mit unserem heimischen Klima zurecht. Bei einer Schnitthecke beträgt der Pflanzabstand ca. 30 – 50 cm und bei einer Blühhecke mindestens 1 Meter.

Düngung

Besondere Pflege wird nicht benötigt. Daher reicht es völlig aus, bei der Kornelkirsche einmal im Frühjahr einen organischen oder mineralischen Dünger aufzubringen.

Gießen

Auf eine regelmäßige Wasserversorgung ist die Pflanze in der ersten Pflanzperiode besonders angewiesen. Bei Trockenheit sollte 2 – 5 Mal pro Woche gegosssen werden, Staunässe ist zu vermeiden.

Unkraut zupfen

Unkraut unter der Hecke kann in der ersten Pflanzperiode schädlich für Heckenpflanzen sein, denn es entzieht dem Boden Feuchtigkeit und wichtige Nährstoffe.
Unkraut entfernen:
– Hausmittel wie Essig oder Salz (dies kann aber schädlich für das Bodenleben und Pflanzen sein)
– Die schnelle Methode ist das Bearbeiten mit der Hacke (Vorsichtig! Da die Wurzeln beschädigt werden können)
– Jäten (Unkraut zupfen)

Besonderheiten

Die Kornelkirsche ist als Obstbaum durch die originale Kirsche in Vergessenheit geraten. Das ist schade, denn die Früchte der Kornelkirsche enthalten sehr viel Vitamin C und sind wegen der frühen Blüte außerdem ökologisch sehr wertvoll.

Zuwachs und Schneidezeitpunkt

Schneidezeitpunkt: Damit die Kornelkirschen-Hecke in Form bleibt und auch schön dicht wird, muss man sie regelmäßig schneiden. Der beste Zeitpunkt hierfür ist im Herbst nach der Ernte, da somit die Form auch über den Winter gehalten werden kann. Sollte ein größerer Rückschnitt notwendig sein, ist dieser zwischen Oktober und Februar durchzuführen.

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